Der gewissenlose Umgang mit unseren Weltmeeren II
Am 22. April 2010 war es soweit: Nach einer Ölbohrung in 1.500 m Tiefe im Golf von Mexiko explodierte die Bohrinsel Deepwater Horizon und sank. Seitdem fließen 9.000 t Erdöl ungehindert ins Meer und vergiftet Fauna und Flora. Sämtliche Versuche, die Ölquelle zu kontrollieren oder das Leck zu verschließen, schlugen bislang fehl.
Malerei der Deepwater Horizon
Versagt haben die Erdöl-Gesellschaft, die Betreiber der Bohrinsel und die amerikanischen Aufsichtsbehörden. Durch Nichteinhaltung vorgeschriebener Sicherheitsvorkehrungen, durch Profitgier und Korruption ist es zu einer Katastrophe gekommen, die globale Auswirkungen haben wird.
Das Desaster der Deepwater Horizon ist aber nur die Spitze des Eisberges: unsere Meere werden von profitgierigen multi-nationalen Konzernen ausgebeutet; durch Überfischung, Vermüllung und Verschmutzung. Die daraus entstehenden Schäden sind bekannt, werden aber aus Gewinnmaximierung billigend in Kauf genommen. Diese gewissenlose Vorgehensweise aber ist ein Verbrechen an der Weltbevölkerung, denn die Meere gehören allen Menschen dieses Planeten; sie ernähren uns, sorgen für ein konstantes Klima und dienen der Erholung.
Nur eine überregionale Institution kann den gewissenlosen Umgang mit unseren Meeren Einhalt gebieten. Es ist an der Zeit, dass die UNO eine Überwachungsbehörde einrichtet, vergleichbar mit der Atom-Aufsichtsbehörde. Verstöße gegen Raubbau, Überfischung und Verschmutzung könnten registriert und geahndet werden. Sehen Sie sich gerne mein Ölbild The Great Pacific Garbage Patch der gleichen Serie “der gewissenlose Umgang mit unseren Weltmeeren” an.